FSJler:innen an der Sankt Mauritius-Sekundarschule

Freiwillige erhalten bei uns die Möglichkeit den Lebensraum Schule aus einer anderen Perspektive kennenzulernen und sich in verschiedenen Bereichen zu erproben. Vor allem für junge Menschen die sich für ein Lehramtsstudium interessieren, bietet der Freiwilligendienst an unserer Schule viele Möglichkeiten und Entscheidungsgrundlagen.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ist ein win-win-Engagement für dich und die Gesellschaft.

 

Werde FSJler:in an der Sankt Mauritius-Sekundarschule

Wir suchen tatkräftige Unterstützung für unseren Schulalltag. An der Sankt Mauritius-Sekundarschule kannst du dich ausprobieren und hinter die Kulissen des Schulgeschehens schauen.

Bewirb dich gerne per E-Mail: sekretariat@ess-mauritius.de.

Was dich erwartet:

  • Hospitieren in den Klassen
  • Unterricht begleiten
  • Begleitung von Ausflügen
  • Eigene AGs/ Projekte planen und durchführen
  • Unterstützung der Lehrkräfte
  • Verwaltungsaufgaben
  • Und vieles mehr!

Erfahrungsberichte ehemaliger FSJler:innen:

 

Ein lebensveränderndes FSJ in der Aufbauphase der SMS

Als ich begann an meinem Jurastudium zu zweifeln, brachte mir jemand den Vorschlag entgegen, einfach ein FSJ zu machen. Ein Beratungsgespräch bei der Caritas lieferte den Vorschlag Sankt Mauritius-Sekundarschule. Davon hatte ich noch nie gehört, aber eine Schule stellte ich mir als Einsatzort interessant vor. Damals ahnte ich noch nicht, wie viel Einfluss ein Jahr auf den Rest des Lebens haben kann. Bei meinem Kennenlerngespräch wirkte alles etwas chaotisch auf mich und ich war unsicher, ob die SMS das Richtige für mich ist. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt: Los gings! Im Schuljahr 2009/2010 begann ich also. Die SMS hatte eine 5. und eine 6. Klasse und als Schule im Aufbau unendlich viel Potenzial, welches die engagierten Mitarbeiter mit viel Herzblut bestmöglich verwandelten. Mein Vorgänger hatte die Latte unheimlich hoch gelegt, wurde sehr vermisst und hatte mit den Kindern viele sportliche Aktivitäten umgesetzt. Das lag mir eher weniger. Es dauert aber nicht lang und ich habe meine Bereiche gefunden und mich an vielen Stellen ausprobieren dürfen. Ich verbinde mit meinem FSJ unheimlich viele Möglichkeiten, mich auszuprobieren und zu wachsen. Schnell habe ich eine Arbeitsfamilie gefunden, unendlich viel Herzlichkeit, Wertschätzung und Vertrauen erlebt. Ich empfand die Arbeit mit den Kindern als sehr bereichernd und liebte den konstruktiven Austausch mit den Lehrkräften. Es war ein Jahr auf Augenhöhe, als fester Bestandteil einer Schulgemeinschaft. Der Alltag war bereichernd und sinnstiftend. Ich erinnere mich noch genau an meine Zweifel: Verschenkst du nicht ein Jahr deines Lebens? Heute kann ich darauf ganz klar antworten: NEIN! Dieses Jahr hat mir Selbstvertrauen, Erfahrungen und vor allem Zeit geschenkt. Zeit mit tollen Menschen, Zeit sich auf Werte und Dinge zu besinnen, die wichtig sind und vor allem Zeit, sich beruflich noch einmal zu orientieren. Denn genau diese Zeit fehlte mir auf dem Weg zu meinem Abitur.

Jahre später bin ich zurückgekehrt und habe mein Herz erneut der SMS versprochen. Aus Sicht der FSJ-Anleitung kann ich sagen: Seid mutig. Lasst euch darauf ein. Testet, was euch liegt und welche persönlichen Grenzen ihr in eurem Jahr überwinden könnt, um über euch hinauszuwachsen. Egal ob es schwer fällt Telefonate zu führen oder fremde Personen anzusprechen, ob man sich nicht an kreative Projekte traut oder noch mit Excel zu kämpfen hat - man kann in vielen Bereichen wachsen. Wichtig ist die Kommunikation. Seid immer mutig und sprecht an, was ihr euch wünscht. Hinterfragt Prozesse, hinterlasst Spuren und tragt euren Teil zur Schulentwicklung bei. Große Taten müssen dabei nicht immer groß wahrgenommen werden. Vielleicht hörst du einer Schülerin an der entscheidenden Stelle einfach gut zu, trocknest eine Träne, schenkst ein Lächeln oder nimmst einfach der Geschichtslehrkraft den Stapel Arbeitsblätter ab, bevor sie sich durch die vielen anderen Dinge, die gleichzeitig zur Klasse transportiert werden sollen, im Flur verteilen.

"Ein Freiwilligendienst an der Sankt Mauritius-Sekundarschule kann auch bei dir Spuren hinterlassen. Trau dich und lass dich drauf ein."

Nach dem Abitur war ich, wie so viele, unentschlossen, was ich mit meiner Zukunft anfangen soll. Will ich Design studieren, Architektur oder sollte ich einen ganz anderen Weg einschlagen? Da ich mich schon immer gern mit vielen Menschen umgeben habe, kam auch etwas Soziales in Frage.
Warum dann nicht eine Kombination aus beidem? Das FSJ sollte mir vor allem helfen, eine Entscheidung für meinen weiteren Weg zu finden. An der Sankt Mauritius Sekundarschule habe ich die Chance erhalten, mich in vielen verschiedenen Bereichen des Schulalltags auszuprobieren. Schnell war mir klar, dass die Arbeit im Büro nicht mein Favorit war. Für den Umgang mit den Schüler:innen, das Planen einer eigenen AG und des Vertretungsunterrichts konnte ich mich jedoch schnell begeistern und bin davon nicht mehr losgekommen. Danke dafür!

"Ich habe mich für das FSJ entschieden, da ich mich nicht auf einen Studiengang festlegen wollte und nach zwei Jahren Uni immer noch nicht sagen konnte, was mich beruflich eigentlich genau interessiert. Da ich auch schon öfter darüber nachgedacht hatte, Lehrer zu werden oder beruflich zumindest mit Kindern zu arbeiten, habe ich meine Bewerbung für eine Schule abgeschickt und bekam durch die Caritas die SMS vorgeschlagen. Meine Erwartungen an ein FSJ in der Schule waren, dass ich viel Unterrichtsmaterial vorbereiten muss und manchmal im Unterricht hospitieren darf. In der Realität hatte ich meinen eigenen Stundenplan mit Aufgaben. Manche Dinge waren fest verankert, manche ergaben sich mit der Zeit: z.B. habe ich diversen Kindern zu gewissen Schulstunden als Integrationshelfer beigestanden, Klassen zum Sport, Mittagessen oder Informatikunterricht über die Straße begleitet, Pausenaufsicht übernommen, die Schulbibliothek geöffnet und kuriert, die PCs der Schule aktualisiert und neu zusammengeschraubt, Möbel aufgebaut, Räume ausgemistet, Telefonzeiten abgedeckt, Fische gefüttert, Theaterrequisiten gebastelt, Unterrichtsmaterial mit vorbereitet, Feste und Feierlichkeiten mit organisiert, mich bei Ausfall von Lehrern auch manchmal selbst vor einer Klasse gestellt, habe Beschäftigungen nach der Schule angeboten und noch tausend weitere Dinge, die mir jetzt alle wieder nach und nach einfallen. Fest steht für mich im Nachhinein: Es war sehr abwechslungsreich und ich wusste selten, was für Aufgaben sich über den Tag hinweg für mich ergeben würden, jedoch war es nie so viel, dass ich das Gefühl hatte, überwältigt zu werden und selten so wenig, dass es langweilig wurde. Im Team der Lehrer sowie weiterer Mitarbeiter der Schule wurde ich herzlich aufgenommen und man gab mir das Gefühl, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird.

Für mich selbst habe ich in der Zeit gelernt, dass ich beruflich gerne weiter mit Kindern arbeiten möchte und viele der gesammelten Erfahrungen (z.b. Grenzen setzen, vor einer Klasse stehen und Dinge altersgerecht erklären, Planen und Durchführen von gemeinsamen Aktivitäten) waren mir in meiner späteren beruflichen Laufbahn sehr hilfreich.
Besonders gerne erinnere ich mich an das Ausmisten des Schulkellers. Unsere Aufgabe war es, die kuriosen Dinge, die sich über Generationen von Schülern dort angesammelt haben, zu sortieren und eventuell wegzuwerfen oder eine andere Verwendung dafür zu finden. Leider war der Inhalt des Kellers so umfangreich und interessant, dass meine Kollegin und ich mehr Zeit damit verbracht haben, die Dinge zu bestaunen und damit herumzualbern, als uns unserer eigentlichen Aufgabe zu widmen.
Auch an die Zeit in den Schulklassen, in denen ich viel Zeit verbracht habe, erinnere ich mich gerne zurück, jedoch waren für mich die eindrucksvollsten Erinnerungen die aus dem Lehrerzimmer, wo Lehrer manchmal an ihren Schülern verzweifelt sind und trotzdem alles getan haben um das Beste für sie herauszuholen."

"Mein FSJ an der Sankt Mauritius Sekundarschule war eine wertvolle und bereichernde Erfahrung, ich denke gern an die Zeit zurück. Ich wollte, bevor ich anfange zu studieren, hinter die Kulissen schauen und gucken, ob ich wirklich Lehrerin werden möchte. Die Einblicke und Erlebnisse, die ich während meines FSJ machen durfte, haben mich in meinem Berufswunsch bestärkt. An der SMS wurde ich herzlich empfangen und als Teil des Kollegiums aufgenommen (worüber ich mir als ehemalige Schülerin schon Gedanken gemacht habe). Es war eine Bereicherung mit den Kindern, Lehrkräften und Eltern zu interagieren. Ich habe viel Neues gelernt, was manchmal auch überfordernd sein konnte, aber ich habe mich stets von anderen unterstützt gefühlt.

Während meines Jahrs an der SMS habe ich viele verschiedene Aufgaben übernommen, zum Beispiel: Unterstützung der Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung, verschiedenste Aufsichten (Pause, Mensa, Schulclub...), eine eigene AG leiten, Telefonate annehmen und führen, bei organisatorischen Aufgaben unterstützen, Schulbegleitung, kreative Aufgaben und vieles mehr. Vor meinem FSJ hätte ich mir nicht vorstellen können, was ich alles machen werde, aber man wächst mit seinen Aufgaben und es hat mir Spaß gemacht. Besonders mit den Schülerinnen und Schülern zu interagieren fand ich fantastisch, weil man als FSJler nochmal eine andere Verbindung zu ihnen hat als eine Lehrkraft. Das Vertrauen, was die Kinder und Jugendlichen zu mir aufgebaut haben weiß ich sehr zu schätzen und bin dankbar dafür. Ich hätte nie gedacht dass ich mal ALLE Namen der Menschen an einer Schule kennen würde, aber so war es.

Ein Teil des Teams an der Sankt Mauritius Sekundarschule sein zu dürfen, hat mir viel bedeutet und ich habe immer noch den Wunsch wieder an die Schule zurückzukehren. Ich erinnere mich gerne an die Schulfeste, die wir planen, organisieren, durchführen und gestalten durften. Auch an die Zusammenarbeit mit meinem FSJ Partner und den Praktikanten bleiben mir in guter Erinnerung. Das Kollegium war wertschätzend, dankbar für jede Hilfe, aber auch hilfsbereit, wenn wir mal Hilfe brauchten. Die Zusammenarbeit mit dem Schulmanagement war von großer Bedeutung und ich bin dankbar für die großartige Begleitung, Führung und Unterstützung, die ich erfahren habe. Ich durfte mitnehmen, dass es im Schulalltag nie langweilig wird und immer wieder neue Herausforderungen und Erlebnisse auf einen warten.

Ein FSJ zu machen kann sehr bereichernd sein und ich würde jede:n dazu ermutigen es auszuprobieren. Nicht nur die Zusammenarbeit an der Schule war super, sondern auch die Seminarfahrten waren eine tolle Erfahrung. Wenn man sich vorstellen könnte mal an einer Schule zu arbeiten, ist es eine gute Möglichkeit mal hinter die Kulissen zu schauen. Man erlebt
hautnah mit, wie es Lehrkräften und Lernenden in der Schule geht und lernt die Arbeit von Lehrpersonen ganz neu zu schätzen."

"Auch ich gehörte zu den typischen „Ich-weiß-nicht-was-ich-nach-der-Schule-machen-soll“ - Menschen. Daher habe ich mich entschieden, es erst einmal mit einem FSJ zu versuchen. Über die „Chance-Messe“ bin ich auf die Caritas und über diese an die SMS gekommen. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, was so richtig auf mich zukommen würde, aber dennoch wollte ich es gerne versuchen. Nach der Vorstellung bei allen Klassen und vor dem Kollegium habe ich ganz schnell Anschluss in allen Bereichen gefunden. Ich durfte die Lehrer:innen bei ihren Unterrichtsvorbereitungen unterstützen, eine eigene AG leiten, verschiedene Dinge planen und sogar in Krankheitsfällen aushelfen. Ich wurde von allen gut aufgenommen und wunderbar in den Schulalltag integriert, sodass jeder von jedem profitieren konnte.

Ich wünschte, mehr Schulen hätten ein solches Konzept, bei denen die Schüler:innen so viele Möglichkeiten und Freiheiten haben, durch verschiedenste Aktivtäten wie Projektwochen, Wochenkreise, Freie Studien, Praktika, AG’s etc. sich zu entfalten, eigenständig zu sein und über sich zu lernen. Außerdem ist es wahnsinnig toll, wie die Kolleg:innen zusammenarbeiten, Lösungen für Probleme finden und auf das Wohlergehen aller Schüler:innen bedacht sind. Allein dies zu beobachten, war jeden einzelnen Arbeitstag dort wert!

Ich hätte nie gedacht, dass mir die Schule jemals so sehr am Herzen liegen würde. Meine Zeit dort war so sehr geprägt von Herzlichkeit, Wärme und Vertrauen. Gute Freundschaften und Kontakte sind entstanden und auch heute noch kehre ich gern für den ein oder anderen Besuch an die SMS zurück.

Mein Fazit: Das FSJ an der SMS zu machen, war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Die Zeit dort hat mich sehr geprägt und auch heute noch pflege ich Kontakt zu einigen, die ich dort kennengelernt habe. Um es kurz zu machen… es war eines der schönsten Jahre meines Lebens!"

„Wie bei vielen, hatte ich nach dem Abitur keine Ahnung, wohin es für mich gehen soll. In einem Gespräch mit meiner ehemaligen Klassenlehrerin, hatte sie mir ans Herz gelegt, doch gleich hier an der Sankt Mauritius ein FSJ anzufangen – also habe ich mich auf dieses Abenteuer eingelassen und dadurch unzählige Erfahrungen und Erinnerungen gemacht, an die ich mich noch in vielen Jahren unfassbar positiv zurückerinnern werde.

Die Sankt Mauritius-Sekundarschule bietet eine wunderschöne Arbeitsatmosphäre, der Umgang ist geprägt von Positivität, Wertschätzung und Unterstützung. Schon in den ersten Tagen des FSJ, fühlt man sich vollkommen in die Schulgemeinschaft aufgenommen - es ist wie eine kleine Schulfamilie.

In einer Schule gibt es viel zu tun, seien es Verwaltungsaufgaben, den Lehrern bei der Vorbereitung von Unterricht zu helfen oder die Arbeit mit den Kindern – ob im Unterricht, bei Ausflügen, in den Pausen oder in der Mensa. Ich hätte vor dem FSJ niemals erahnen können, wieviel Spaß die Arbeit mit den Schülern macht.

Hier durfte ich selbst Verantwortung übernehmen und habe einen riesig großen Einblick in die pädagogische Arbeit an einer Sekundarschule bekommen – und mein Berufswunsch als Lehrer hat sich entwickelt. Es wäre mir eine riesengroße Freude später nochmal hier zu arbeiten!“

Weitere Erfahrungsberichte folgen in Kürze!